Die österreichischen Brauereien können mengenmäßig eine zarte Erholung gegenüber dem Vor-Corona-Niveau verzeichnen, jedoch sprechen die Erlöse aufgrund der besonderen Umstände eine andere Sprache. Deutlicher Aufholbedarf besteht weiterhin bei kleinen und mittelgroßen Brauereien und für diese speziell im wichtigen Fassbier-Segment. Dass die Durststrecke verkürzt, wenn auch nicht beendet wurde, ist nicht zuletzt auf die Unterstützung der Politik im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie zurückzuführen. Dafür möchten wir allen Verantwortlichen danken. Wiewohl wir nicht umhinkommen, eine Reduktion der – im Vergleich mit unseren Nachbarländern Deutschland und Tschechien überproportional hohen – Biersteuer bzw. eine Ausweitung der Biersteuermengenstaffel zu fordern.
Die heimischen Bierbrauerinnen und Bierbrauer blicken in eine Zukunft voller Chancen und Herausforderungen. So heißt es sich z. B. auf die verpflichtende Mehrwegquote ab 2024 und das Einwegpfand ab 2025 vorzubereiten.
Sich in guter Gesellschaft „beim Wirt´n“ ein feines Bier zu gönnen, oder daheim eine gute Zeit mit gebrauten Erfrischungen zu verbringen, wird dazu beitragen, dass wir die Zukunft nicht als halbleeres, sondern viel eher als halb volles Glas erkennen können.
In diesem Sinne möchten wir im Namen der österreichischen Brauerinnen und Brauer für die Aufgeschlossenheit und Dialogbereitschaft gegenüber den Anliegen unserer Branche herzlich bedanken.
Wir wünschen erholsame Tage in der festlichen Zeit und ein gutes Neues Jahr voller Gesundheit und Chancen!
Foto: Obmann Sigi Menz (links im Bild) und sein Team wünschen allen Biergenießerinnen und -genießern erholsame Feiertage und ein neues Jahr voller Gesundheit und Chancen.