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Österreichs Bierregionen
Tief in der Region verwurzelt
Burgenland
neuer Trend
Kleinteilige Strukturen
Österreichs östlichstes Bundesland gehörte bis 1921 zu Ungarn - und hat damit eine Biergeschichte, die sich an jener von Ungarn orientiert: Dort gab es früher große agrarische Strukturen und kleine Brauereistrukturen. Das Brauerei- und Schankregal war an die Grundherrschaft gekoppelt - das heißt, die in der Regel adeligen Grundbesitzer konnten bestimmen, ob Wein oder Bier getrunken werden sollte. Vom 15. bis ins 19. Jahrhundert gab es daher im heutigen Burgenland eine Unzahl kleiner Brauhäuser und (je nachdem wie die Weinernte war) mal eher recht und mal eher schlecht floriert haben. Diese kleinen Brauereien sind dann von den größeren gewerblichen Brauereien im städtischen Bereich verdrängt worden; doch diese Brauereien lagen nicht auf dem heute burgenländischen Gebiet.
Neuer Trend
Erst 1990 wurde nach 107 Jahren ohne Brauerei im Burgenland die alte Tradition wieder aufgenommen, als wiederum die erste kleine Brauerei in Eisenstadt eröffnet worden ist. Drei Jahrzehnte später gibt es wieder ein Dutzend Braustätten, die ein lebendiger Beweis dafür sind, dass Bier durchaus seine Berechtigung in einem Weinland hat. Besonders auffällig: Einige Bierbrauer bedienen sich - neben Hopfen und Malz - auch urtümlich regionaler Zutaten wie Edelkastanie, Uhudler-Trauben, Eberraute und Zitronenthymian.
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