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Österreichs Bierregionen
Tief in der Region verwurzelt
Oberösterreich
ein durstiges Land
Ein durstiges Land
Oberösterreich ist ein klassisches Bierland – die Statistik weist eine hohe Dichte an gewerblichen Brauereien aus, wobei die Geschichte davon weiß, dass es früher einmal noch mehr gewesen sein müssen: 332 zählte man im Jahr 1797, 290 waren es noch 1867. 235 sind im Jahr 1885 verblieben, sie haben damals 774.000 Hektoliter gebraut – das heißt, dass all diese Braustätten zusammen damals nur etwa drei Viertel der heutigen Produktion der größten Brauerei des Bundeslandes erreichen konnten. In die 1880er Jahre fällt auch die Erklärung, warum Oberösterreich so Bier-affin ist: In der „Allgemeinen Brauer- und Hopfenzeitung“ vom 6. November 1889 wird Oberösterreich mit Böhmen verglichen, wo man leichtere Biere bevorzugt hat: „Es wäre schwer zu sagen, worin die Ursache hiefür zu suchen ist, jedenfalls dürfte die kräftigere Luft, welche über Salzburg und Oberösterreich weht, einen großen Teil an dieser Erscheinung haben.“
Zwei klösterliche Brauereien
Oberösterreichs Luft macht also durstig. Und die Oberösterreicher wissen auch, wie man dem Durst abhilft. Nicht nur durch Bierbrauerei, auch durch den Anbau des „grünen Goldes“, der mengenmäßig unscheinbaren, aber für Aroma und Geschmack wichtigen Bierzutat Hopfen. Hier, genauer im Mühlviertel, ist der Großteil der österreichischen Hopfenproduktion zuhause.
Das Klima begünstigte seit Jahrhunderten den Anbau von Hopfen, die Klöster ließen sich schon um die Jahrtausendwende von ihren Untertanen Bier liefern. Später brauten sie selbst – noch heute ist Oberösterreich die Heimat einer Stiftsbrauerei und einer von weltweit nur 14 Trappistenbrauereien.
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