Ergänzend dazu müsse die Umsatzsteuersenkung in der Gastronomie zumindest bis Mitte 2021 prolongiert werden, unterstreicht Menz. Das seien „starke Signale, dass man die Bedeutung der Branche ernst nimmt. Schließlich tragen wir Brauereien jährlich rund 700 Millionen Euro an Steuern zum Staatshaushalt bei und generieren mit jedem Job in einer Brauerei 17 weitere Arbeitsplätze.“
Die Sommersaison sei schwierig gewesen, die Wintersaison drohe gänzlich auszufallen, Tourismus und Veranstaltungen würden praktisch auf Null zurückgefahren – etliche österreichische Brauer rechnen ohne entsprechende finanzielle Gegenmaßnahmen mit einem Rekordminus.
„Wer rasch hilft, hilft doppelt. Wir verstehen uns als Schutzpatron der Brauer sowie der Gastronomen und wünschen uns generell eine schnellere Abwicklung der wirtschaftlichen Unterstützungsmaßnahmen. Es zählt jetzt jeder Tag. Ansonsten werden viele Betriebe den Winter nicht überleben“, hält Menz abschließend fest.
Über Bierland Österreich
Bierland Österreich ist der Kommunikationsauftritt des Verbandes der Brauereien Österreichs. Er ist die Interessensvertretung der österreichischen Brauwirtschaft. Österreich, das Bierland mit Tradition, erfreut sich einer gesunden regionalen Struktur. Über 300 Braustätten erfüllen mit ihrer reichhaltigen Produktpalette von weit mehr als 1.000 verschiedenen Bieren und einem Ausstoß von gesamt rd. 9,5 Mio. hl im Jahr 2019 jeden KonsumentInnenwunsch. 2019 erzielten die österreichischen Brauereien einen Umsatz von mehr als 1,4 Mrd. €, die Steuern auf Bier insgesamt brachten 2019 dem Staatshaushalt rd. 700 Mio. € ein. Die Branche beschäftigt rd. 3.700 bestqualifzierte ArbeitnehmerInnen. Jeder Job in einer Brauerei generiert zudem 17 weitere Arbeitsplätze – zwei in der Landwirtschaft, zwei im Handel und 13 in der Gastronomie.