Lagerung und Haltbarkeit

Haltbarkeit von Bier

Der Begriff "Lagerbier" sagt aus, dass das Bier in der Brauerei gelagert und ausgereift wurde - nicht aber, dass es eine „Dauerkonserve“ zum langen Einlagern darstellt.

Wussten Sie übrigens, dass das Lagerbier eine österreichische Erfindung aus dem Jahr 1841 ist? 

Rechtzeitig genießen

Wenn das Bier aus der Brauerei kommt, hat es bereits seinen optimalen Qualitätszustand erreicht.

Es sollte etwa binnen drei Monaten getrunken werden. Auch pasteurisiertes Bier sollte innerhalb eines halben Jahres genossen werden. Dosenbier und Bockbier kann man länger aufbewahren - bis zu neun Monaten.

 

anton dreher der aeltere kriehuberÖsterreich schreibt Biergeschichte Anton Dreher war der Erfinder des Lagerbieres

Kühl und dunkel

Bei der Lagerung von Bier ist jedenfalls zu beachten, dass Bier kein Licht verträgt. Auch wenn die in Österreich verwendeten Flaschen durch ihr dunkles Glas recht gut gegen geschmackschädigende UV-Strahlung abschirmen, hebt man Bier am besten in dunklen, kühlen Räumen auf. Es sollten zudem keine allzu großen Temperaturschwankungen auftreten. Die ideale Aufbewahrungstemperatur beträgt zwischen 6 und I Grad Celsius.

 

Das schönste Nass - ein Bier vom Fass

Fassbier ist etwas Einzigartiges. Nicht deswegen, weil es speziell für den Ausschank aus dem Fass gebraut wäre - sondern weil der Ausschank vom Fass stets mit einer besonderen Stimmung verbunden ist, nämlich mit dem Erlebnis gepflegter Bier-Gastronomie.

Dabei ist das Bier im Fass und in den Flaschen dasselbe. "Offenes" Bier dagegen bekommt man serviert. Wird es gekonnt gezapft, landet man "in einer besonderen Bierwelt". Der bierkundige Wirt muss dafür lediglich die Kunst des richtigen Zapfens beherrschen - und sich an die Vorschriften für das Lagern und Ausschenken halten.


Vom sauberen Kühlraum

 

Die Temperatur im Bierlagerraum sollte konstant zwischen 6 und 8 Grad Celsius liegen. Da Fleisch, Gemüse und andere Lebensmittel bei anderen Kühltemperaturen gelagert werden, verlangt Bier nach einem eigenen Kühlraum. Außerdem liebt Bier eine saubere Umgebung. Andere Lebensmittel aber sind meist von Bakterien umgeben, die an sich völlig unschädlich sind - nur wenn sie mit dem Bier in Berührung kämen (etwa beim Anzapfen), könnten sie den Geschmack des Bieres beeinträchtigen.

 

Für die optimale Bierqualität besonders wichtig ist die Gleichmäßigkeit der Lagertemperatur. Die Kühlanlage darf daher weder über Nacht noch an Ruhetagen abgeschalten werden. Ist die Temperatur zu niedrig, kann es zu Kältetrübung und darüber hinaus zu Problemen beim Anzapfen kommen. Zu hohe Temperaturen wiederum könnten eine Hefetrübung und damit eine Geschmacksbeeinträchtigung bewirken. Um zu verhindern, dass man irrtümlich ein neues Fass vor einem älteren ansticht, empfiehlt es sich, bei der Lagerung von Fässern immer eine bestimmt Reihenfolge einzuhalten. Neu gelieferte Fässer sollten sich immer "hinten anstellen".

Über uns

Bierland Österreich ist der Kommunikationsauftritt des Verbandes der Brauereien Österreichs. Dieser ist die Interessensvertretung der österreichischen Brauwirtschaft. Der Verband in seiner heutigen Organisationsform im Rahmen des Fachverbandes der Nahrungs- und Genussmittelindustrie der Wirtschaftskammer Österreich übernahm 1945 die Interessensvertretung der österreichischen Bierbrauer und damit die Agenden des 1850 gegründeten sogenannten „Brauherren-Vereins“.

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