Lagerung und Haltbarkeit

Frischer Biergenuss

Bier ist bekannt für seine Vielfalt und Komplexität an Aromen, die beim Brauen durch den Einsatz hochwertiger natürlicher Rohstoffe und der Gärung entstehen. Wenn das Bier die Brauerei verlässt, ist es genau richtig, um genossen zu werden.

Daher ist die richtige Lagerung dieses Naturprodukts besonders wichtig.

 

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17/04/2025 11:46:46

Richtige Lagerung

  • Vor Licht und Wärme schützen: Die optimale Temperatur liegt zwischen 5°C und 10°C. Extrem kalte oder warme Bedingungen ändern den Geschmack.
  • Temperaturschwankungen vermeiden
  • Dunkel lagern: Bier muss vor Sonnenlicht und anderen Lichtquellen geschützt werden. UV-Strahlen verändern Biergeruch und -geschmack sehr rasch. Daher sollte Bier nicht im Freien gelagert werden.
  • Bier immer stehend lagern, egal ob Fass, Flasche oder Dose

Falsche Lagerung

führt zu

  • Geschmacksveränderungen durch Alterung (brotig, pappig, sauer, butterartig, Sherry, …) sowie Lichtgeschmack (grasig, hanfartig).
  • Verkürzte Haltbarkeit, speziell, wenn zu warm gelagert wird
  • Verlust von Aromen, wenn zu kalt gelagert wird
  • Qualitätsminderung durch Feuchtigkeit (instabile Kartons und Trays, sich ablösende Etiketten, Schimmelbildung)

Rechtzeitig genießen

Wenn das Bier aus der Brauerei kommt, hat es bereits seinen optimalen Qualitätszustand erreicht.

Es sollte etwa binnen drei Monaten getrunken werden. Auch pasteurisiertes Bier sollte innerhalb eines halben Jahres genossen werden. Dosenbier und Bockbier kann man länger aufbewahren.

Bier „nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum“ muss nicht zwangsläufig entsorgt werden. Jedenfalls sollte man es mit allen Sinnen auf Aussehen, Geruch und Geschmack prüfen.
„Abgelaufenes Bier“ ist nicht gesundheitsschädlich.

Das schönste Nass - ein Bier vom Fass

Fassbier ist etwas Einzigartiges. Nicht deswegen, weil es speziell für den Ausschank aus dem Fass gebraut wäre - sondern weil der Ausschank vom Fass stets mit einer besonderen Stimmung verbunden ist, nämlich mit dem Erlebnis gepflegter Bier-Gastronomie.

Dabei ist das Bier im Fass und in den Flaschen dasselbe. "Offenes" Bier dagegen bekommt man serviert. Wird es gekonnt gezapft, landet man "in einer besonderen Bierwelt". Der bierkundige Wirt muss dafür lediglich die Kunst des richtigen Zapfens beherrschen - und sich an die Vorschriften für das Lagern und Ausschenken halten.

Vom sauberen Kühlraum

Die Temperatur im Bierlagerraum sollte konstant zwischen 6 und 8 Grad Celsius liegen. Da Fleisch, Gemüse und andere Lebensmittel bei anderen Kühltemperaturen gelagert werden, verlangt Bier nach einem eigenen Kühlraum. Außerdem liebt Bier eine saubere Umgebung. Andere Lebensmittel aber sind meist von Bakterien umgeben, die an sich völlig unschädlich sind - nur wenn sie mit dem Bier in Berührung kämen (etwa beim Anzapfen), könnten sie den Geschmack des Bieres beeinträchtigen.

Für die optimale Bierqualität besonders wichtig ist die Gleichmäßigkeit der Lagertemperatur. Die Kühlanlage darf daher weder über Nacht noch an Ruhetagen abgeschalten werden. Ist die Temperatur zu niedrig, kann es zu Kältetrübung und darüber hinaus zu Problemen beim Anzapfen kommen. Zu hohe Temperaturen wiederum könnten eine Hefetrübung und damit eine Geschmacksbeeinträchtigung bewirken. Um zu verhindern, dass man irrtümlich ein neues Fass vor einem älteren ansticht, empfiehlt es sich, bei der Lagerung von Fässern immer eine bestimmte Reihenfolge einzuhalten. Neu gelieferte Fässer sollten sich immer "hinten anstellen".

anton dreher der aeltere kriehuberÖsterreich schreibt Biergeschichte Anton Dreher war der Erfinder des hellen Lagerbiers

Wussten Sie übrigens, dass das helle Lagerbier eine österreichische Erfindung aus dem Jahr 1841 ist?

Der Begriff "Lagerbier" sagt aus, dass das Bier in der Brauerei gelagert und ausgereift wurde - nicht aber, dass es eine „Dauerkonserve“ zum langen Einlagern darstellt.

Über uns

Bierland Österreich ist der Kommunikationsauftritt des Verbands der Brauereien Österreichs. Dieser ist die Interessenvertretung der österreichischen Brauwirtschaft. Der Verband in seiner heutigen Organisationsform im Rahmen des Fachverbands der Nahrungs- und Genussmittelindustrie der Wirtschaftskammer Österreich übernahm 1945 die Interessensvertretung der österreichischen Bierbrauer und damit die Agenden des 1850 gegründeten sogenannten „Brauherren-Vereins“.

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