Die Gewerkschaften hatten nach der vierten Runde Warnstreiks abgehalten, zudem hatten sie für weiterfolgende Verhandlungsrunden Arbeitsniederlegungen angekündigt.
Der Verband der österreichischen Brauereien hält an seiner, nach der vierten Runde ausgesprochenen Empfehlung an die Mitgliedsbetriebe fest, den Beschäftigten einen freiwilligen Beitrag zur Abfederung der Teuerung in der Höhe von 6,5 Prozent auszuzahlen. Viele Betriebe sind dieser Empfehlung gefolgt, da nicht einzusehen ist, dass ihre Beschäftigten aufgrund der konfrontativen Haltung der Gewerkschaften nun schon mehr als zwei Monate auf ihre gerechte Lohn- und Gehaltserhöhung warten müssen.
Die Forderungen der Gewerkschaft stehen in keiner Relation zur nach wie vor schwierigen wirtschaftlichen Lage der Branche. Die teilweise leider immer noch anhaltenden Krisen der letzten Jahre haben entsprechende Auswirkungen auf das Konsumentenverhalten.
Die Arbeitgeberseite betont ausdrücklich ihre Verhandlungsbereitschaft im Geiste des über viele Jahre gepflegten sozialpartnerschaftlichen Dialogs.
Beide Seiten haben sich auf einen nächsten Verhandlungstermin am 21.12.2022 verständigt.