Einwandfreie Beschaffenheit und Hygiene der Schankanlage sind die entscheidenden Faktoren für besten Biergenuss und Qualität der ausgeschenkten Getränke. Die Schulung des Personals, die Reinigung und Wartung der Schankanlage sowie die Dokumentation liegen in der Eigenverantwortung der Wirte. Dazu wird die Verwendung des Schankanlagen-Buches ausdrücklich empfohlen.
Was gehört alles zu einer funktionierenden Schankanlage?
- Zapfkopf
- Kohlensäureflaschen mit Reduzierventil
- Druckmanometer mit Verbindungsschläuchen
- Zapfhähne an der Schank
- Schank mit Wasch- und Spülbecken
- Diverse Abtropfbleche
- Alle Bierleitungen (aus geschmacksneutralem Material, mit ausreichendem Durchmesser, jederzeit austauschbar, möglichst kurz und ohne Krümmungen).
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Für ein perfektes Zapfergebnis ist neben Hygiene und dem richtiqen Einschenken der passende CO2-Druck ausschlaggebend. Er muss hoch genug sein, dass sich keine Kohlensäure entbinden kann, darf aber auch nicht dazu führen, dass das Bier im Fass mit zusätzlicher Kohlensäure angereichert wird. Dabei gilt die Faustregel: Pro Meter Förderhöhe benötigt man einen Druck von 0,1 bar und zusätzlich pro 5 Meter Leitungslänge 0,1 bar.
Die richtige Fassbierpflege beginnt bereits vor dem Anzapfen. Damit das Bier nicht "unruhig" wird, sollte das Fass bevor es angeschlagen wird, mindestens zwei Tage kühl und ruhig lagern. Einmal angezapft, bleibt das Bier im Fass etwa eine Woche lang frisch. Ein angeliefertes Fass sollte innerhalb vier Wochen nach Lieferung (längstens binnen drei Monaten) angezapft werden.